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Kaiserschnittgeburten neu denken – Für mehr Bindung, Begleitung und Selbstbestimmung im OP


Logo Bauchgeflüster Beckum
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Die Geburt eines Kindes ist einer der bedeutendsten Momente im Leben einer Familie – unabhängig davon, ob das Baby vaginal oder per Kaiserschnitt zur Welt kommt. Doch gerade bei Kaiserschnittgeburten zeigen sich in Deutschland nach wie vor deutliche Lücken, wenn es um Selbstbestimmung, emotionale Begleitung und die Förderung der Bindung zwischen Mutter und Kind geht.


Warum diese Petition?

Weil ich selbst erlebt habe, wie verletzlich der Moment einer Geburt sein kann. Und weil ich viele Familien begleite, die von entmenschlichenden Erfahrungen im OP berichten:Von Smalltalk über ihre Köpfe hinweg.Von fehlendem Bonding.Vom Ausschluss der Partnerin oder des Partners beim Legen der Anästhesie.Von Doulas und Fotografinnen, die trotz Wunsch der Eltern nicht dabei sein dürfen.

Das darf nicht der Standard sein. Denn: Auch ein Kaiserschnitt ist eine Geburt.

Eine Geburt, die prägend ist. Die Bindung schafft. Die Sicherheit braucht – emotional und medizinisch. Und die von Achtsamkeit und Respekt begleitet werden sollte.


Was ich konkret fordere

1. Anwesenheit der Begleitperson während der Anästhesie

Gerade in diesem Moment sind viele Gebärende besonders ängstlich. Die Anwesenheit eines vertrauten Menschen kann helfen, sich sicherer zu fühlen – das zeigen auch Studien zur kontinuierlichen Geburtsbegleitung.

2. Zulassung von Doulas und Geburtsfotograf:innen im OP

Professionelle Geburtsbilder helfen Familien, diesen einmaligen Moment festzuhalten. Doulas bieten emotionale Unterstützung – gerade bei einem geplanten Kaiserschnitt kann ihre Präsenz das Geburtserleben nachhaltig positiv beeinflussen.

3. Verwendung transparenter OP-Tücher oder das Absenken des Tuches

Viele Mütter möchten ihr Kind sehen, sobald es geboren wird. Transparente Tücher ermöglichen dies – und fördern die erste visuelle Bindung.

4. Haut-zu-Haut-Kontakt direkt im OP und frühes Stillen

Das sogenannte "Bonding" im OP ist sicher und wichtig. Es stärkt die Mutter-Kind-Bindung, stabilisiert das Neugeborene und unterstützt den Stillbeginn.

5. Verzögertes oder pulsierendes Abnabeln

Auch nach einem Kaiserschnitt sollte das Kind die Möglichkeit erhalten, über die Nabelschnur zusätzlich mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt zu werden. Studien zeigen die Vorteile dieses Vorgehens für die Gesundheit des Kindes.


Worum es wirklich geht

Diese Petition ist ein Aufruf – für eine Geburtshilfe, die die Bedürfnisse der Eltern ernst nimmt. Die den Kaiserschnitt nicht nur als medizinischen Eingriff sieht, sondern als Geburt in all ihrer Emotionalität, Einzigartigkeit und Bedeutung.

In Deutschland ist die Kaiserschnittrate hoch. Umso wichtiger ist es, dass diese Geburten nicht nur sicher, sondern auch würdevoll, bindungsorientiert und modern gestaltet werden.

Geburt ist ein einmaliges Erlebnis – auch im OP.Es ist Zeit, dass wir diese Erfahrung für alle Familien respektvoll und liebevoll gestalten.Denn jede Familie verdient eine Geburt, die sie als bestärkend und selbstbestimmt erlebt.



Was du tun kannst

➡️ Unterzeichne die Petition.

➡️ Teile sie mit Freund:innen, Familien, Fachpersonen.

➡️ Setze mit mir ein Zeichen für Veränderung.

Denn Veränderung beginnt, wenn wir nicht länger wegsehen.Wenn wir gemeinsam laut werden – für unsere Kinder, für uns selbst, für alle, die gebären.

Danke für deine Unterstützung.

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